Berichte - Archiv
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17.05.2019: Übung Stromausfall in Brombachtal

Diesem Übungsszenario stellten sich die Leitung der Feuerwehr Brombachtal mit Unterstützung der Einsatzleiter vom Dienst und dem ELW-Team.

 

Angenommen wurde ein Stromausfall in Brombachtal und weiteren Städten und Gemeinden im Odenwaldkreis. Der angenommene Stromausfall begann am Freitag, den 17. Mai um 14.00 Uhr, wie lange dieser andauern würde war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Daher entschied sich die Leitung der Feuerwehr Brombachtal um 14.30 Uhr die Einsatzleiter vom Dienst und das ELW-Team ins Feuerwehrhaus Kirchbrombach einzuberufen und die Führungsgruppe (Führungsstufe C) in Einsatzbereitschaft zu versetzen.

Kurz darauf folgte dann auch der erste Einsatz, eine Person war in einem Aufzug eingeschlossen und musste befreit werden. Im Laufe der Übung mussten weitere Einsätze, u.a. Brandmeldealarme, leere Akkus von Heimbeatmungsgeräten, ausgefallene Kühlungen bei verschiedenen Gewerbebetrieben, ausgefallene Pumpen der Wasserversorgung, Brände (ausgelöst durch Grillfeuer, als Herdersatz) und ausgefallene Melkanlagen bei großen Milchviehbetrieben abgearbeitet werden.

Parallel dazu stand die Planung zur Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser und Lebensmitteln, sowie Unterbringungs- und Hygienemöglichkeiten an. Auch die Unterstützung von Wohnheimen, Kläranlagen und vieles mehr musste beachtet werden. Ein weiteres wichtiges Thema war die Information der Bevölkerung und die Sicherstellung der Erreichbarkeit bei Notfällen, da bei einem flächendeckenden Stromausfall das Telefonnetz nicht oder nur sehr eingeschränkt verfügbar sein würde.

Aber auch die Versorgung der eigenen Feuerwehrkräfte mit Lebensmitteln und medizinischer Hilfe, sowie der Zuführung von Betriebsmitteln (ohne Strom funktionieren auch keine Tankstellen) musste geplant und durchgeführt werden.

Ein nicht alltägliches und herausforderndes Szenario, wie die Übungsteilnehmer fanden. Es konnten daher viele interessante Erkenntnisse erlangt werden, die in die weiteren Planungen bei Einsätzen in Flächenlagen einfließen werden.

Diese Übung wurde von uns als sogenannte Einsatzsimulationsübung geplant und durchgeführt. Das bedeutet, dass nur die Führungsgruppe, welche vorab nicht über das Szenario informiert wurde, aktiv an der Übung beteiligt war. Die Einheiten und Fahrzeuge von Feuerwehr, THW, Polizei, aber auch besorgte Bürger, Politiker und vieles andere wurde fiktiv eingespielt. Hier wurden wir durch die IuK-Gruppe Odenwaldkreis und Kreisbrandmeister Heinkel unterstützt, die für die Übung die Regie übernahmen und über Funk und Telefon die Einsätze, sowie die Einheiten einspielten.

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