Berichte - Archiv
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04.05.2017: Delegiertentagung in Ober Hainbrunn

Die alljährliche Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes des Odenwaldkreises fand diesmal in Ober-Hainbrunn statt.

 

Hierzu trafen sich die Delegierten der Odenwälder Feuerwehren in der Sporthalle.

 

Kreisbrandinspektor und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, Horst Friedrich, stellte hier den Jahresbericht sowie die Jahresrechnung 2016 zur Diskussion.

In seinem umfassenden Bericht informierte Kreisbrandinspektor Horst Friedrich unter anderem über die Mitgliederentwicklung. Auch im Jahr 2016 war ein leichter Rückgang in den Mitgliederzahlen zu verzeichnen. Insgesamt waren 2016 18.211 Männer und Frauen in den 76 Feuerwehren des Odenwaldkreises organisiert. Dies sind fast 19 Prozent der Bevölkerung. In den Einsatzabteilungen waren 2065 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aktiv. Mit Blick auf die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung im Odenwaldkreis und dem damit verbundenen zwangsläufigen Rückgang der Mitgliederzahlen forderte der Kreisbrandinspektor auf, verstärkt Personengruppen anzusprechen, die derzeit nur schwach oder gar nicht vertreten sind. „Zur Personalgewinnung müssen verstärkt Veranstaltungen genutzt werden, denen auch in der Öffentlichkeit entsprechende Aufmerksamkeit zu Teil wird“, so Friedrich.

Bei den geleisteten Einsätzen konnte ebenfalls ein leichter Rückgang verzeichnet werden. Die Gesamtzahl der Einsätze im Odenwaldkreis belief sich auf 1.046 Einsätze. Zurückzuführen ist der Rückgang der Einsatzzahlen auf den Wegfall der im Juli 2016 geschlossenen Notunterkunft für Flüchtlinge. Das Einsatzspektrum der Feuerwehren ist immens und wird im Kreisgebiet ausschließlich von freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatzkräften getragen. „Grundsätzlich gilt es aber auch einmal zu reflektieren, ob denn die Feuerwehr wirklich „Mädchen für alles“ ist, so wie dies von manchen Mitbürgern hin und wieder gesehen wird“, resümierte der Kreisbrandinspektor.

Im Bereich des Katastrophenschutzes konnte die Ausstattung mit Übernahme eines Schlauchwagens 2000 vom Bund verbessert werden. Der Kreisbrandinspektor forderte die politischen Vertreter des Bundes auf hier Unterstützung zu leisten. „Es kann nicht sein, dass die Feuerwehren in Hessen dafür bestraft werden, weil das Land selbst seine Hausaufgaben im landeseigenen Katastrophenschutz macht“, so Friedrich.

Brandschutz ist kommunale Pflichtaufgabe und so haben die Odenwälder Kommunen fast 4,7 Millionen Euro im Jahr 2016 für den Brandschutz zur Verfügung gestellt. Kreisbrandinspektor Horst Friedrich berichtete, dass zur Entlastung der kommunalen Haushalte im Jahr 2016 über 250.000 Euro von den Feuerwehrvereinen in brandschutztechnische Anschaffungen investiert wurden. Ebenso umfangreich informierte Friedrich über die Fahrzeugtechnik, Aus-und Fortbildung sowie über die Umstellung der analogen Alarmierung auf digitale Technik. Zum Schluss seiner Ausführungen wies der

Kreisbrandinspektor darauf hin, dass die Feuerwehren erneut Vertrauenssieger in der Bevölkerung sind.

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